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Reaktionen auf “Verfahren”:
Oktober 2014 E-Mail Eingang:
Hallo Martin
Ich möchte Euch für die stunden danken, die Ihr mir mit Eurem buch beschenkt habt – hab bisher noch kein so offenes, bewegendes und tiefgreifendes reiseerlebnis gelesen -DANKE!!
Euch weiters viel glück bei Eurem weg
Fühlt Euch herzlich umarmt, günther
September 2014 von Simone Wald:
Das Buch ist unhandlich. A4-Querformat, vollkommen ungeeignet fürs Lesen im Bett, aber hervorragend zur Präsentation der meist grossformatigen Bilder.
Die beiden Autoren reisten in 15 Monaten durch 25 Länder. Die Geschichten, die sie zu erzählen haben, sind so unterschiedlich, wie die Mentalitäten. Martin Novotny, von dem die Texte grösstenteils stammen, ist ein Zyniker par excellence. Würde ich seine Sprüche – aus dem Zusammenhang gerissen – hier zitieren, wäre ihm nur noch zu raten, doch besser zu Hause zu bleiben. Ich hatte das Glück, die Beiden kennenzulernen. Und ihm würde ich attestieren, dass er nicht anders kann. Er beschreibt Gegensätze, die sich nicht jedem gleich offenbaren. Einmal darauf hingewiesen werden sie jedoch zum Aha-Erlebnis. Und wenn in der vom Erdbeben zerstörten Stadt pakistanischen Stadt Bagh vor der Moschee immer genügend Wasser zum Füssewaschen ist, während die Obdachlosen ihrer Fäkalien nicht mehr Herr werden, ist Zynismus wirklich angebracht. Die Beiden hatten ihre Reisepläne der Naturgewalt angepasst und spontan einen Hilfskonvoi auf die Beine gestellt.
Martins Schreibstil ist erfrischend und mitreissend. Seine gelegentlichen Wutausbrüche beschreibt er jetzt mit Abstand nicht ohne Scham. In einer langen Tagebuchpassage beschreibt seine Frau Ursula das Dilemma. All die Situationen, wo man sich zu Hause im Griff hat, haben in anderen Kulturen andere Abläufe, werden anders bewertet. Und die bringen Eigenschaften an die Oberfläche, welche die Autoren an sich selbst so noch nicht kannten. Umso erstaunlicher finde ich die absolut ehrliche Selbstreflektion, mit der die Beiden sich im Konsens dieser Erlebnisse sehen.
Reaktionen auf “Erfahren”:
Besonders faszinierend ist die Mitnahme des Lesers auf die innere Reise des Reisenden vom etwas engstirnigen und vorurteilsbelasteten Österreicher zum -zwar immer noch nicht vorurteilsfreien- aber deutlich vorurteilsärmeren Weltbürger oder Overlander.
Es gibt hunderte von Zitaten, die man in eine solche Rezension einfließen lassen möchte und könnte, allein das Buch ist so überwältigend, dass es nicht mit einem Zitat zu beschreiben ist. Das ist auch dadurch ein Buch, dass man mehrmals lesen kann und soll.
Novotny ist übrigens nicht einfach zu verstehen und nicht uneingeschränkt zu bejahen, dazu polarisiert er zu sehr. Aber das gehört zu ihm und zu der Reifung.
Es ist schön, dass dieses Buch auch eine schöne Liebesgeschichte ist, da man es den Autoren irgendwann einfach wünscht, dass sie eine emotionale Heimat finden.
Meine Gattin hat das Buch vor mir schon gelesen und kam zum gleichen Schluss.
Mich hat das Buch bwz.deren Inhalt tagelang beschäftigt.Die nüchterne und ehrliche Erzählweise sowie die kritische Dokumentation der sozialen Mißstände sind sehr gut rübergekommen. Es hätten ruhig mehrer Länder sein dürfen; ich hätte gerne mehr gelesen! 🙂
Ein wenig stoerend: Viele Fussnoten, jeder englische Satz uebersetzt. Und, Vielleicht geht die naechste Reise ja durch Amerika, um herauszufinden, dass dort nicht alles schlecht ist. Freue mich schon auf den Reisebericht!